Subject: Interessantes Interview zu Ausländern in Deutschland
Moin!
Ich habe gerade ein interessantes Interview auf Readers-Edition gelesen, in dem es um die Integration von Koreanern in Deutschland geht. Hier mal ein paar Ausschnitte:
Ich denke, ein Fach in der Schule, wo man die etwas über die Kultur der Eingewanderten und über ihre Problem in Deutschland, gar nicht so schlecht. Nur bei den Eingewanderten die Schuld zu suchen ist meiner Meinung nach genauso verfehlt, wie alles den Deutschen in die Schuhe zu schieben. Was haltet ihr davon? Wollt ihr wie Beckstein eine 110%ige Assimilation von Ausländern oder Multikulti, wie es den Fundis der Grünen vorschwebt?
Gruß, Johannes
Ich habe gerade ein interessantes Interview auf Readers-Edition gelesen, in dem es um die Integration von Koreanern in Deutschland geht. Hier mal ein paar Ausschnitte:
Das ganzes Interview: http://www.readers-edition.de/2006/11/17/martin-hyun-deuts…Die koreanische Integration in Deutschland macht allerdings nur den äußeren Anschein, dass sie problemlos abläuft, weil die Betroffenen in der Gesellschaft auch nie zu Wort gekommen sind. Die Realität aber sieht so aus, dass vor allem die erste Generation in einer Parallelwelt leben vor allem im Ballungsgebieten wie Berlin, Frankfurt, Düsseldorf. [...] Bildungsfern und chancenlos zu sein, das trifft oft auf uns nicht zu. Viele Deutsch-Koreaner sind hochqualifiziert. Es gibt heutzutage viele deutsch-koreanische Mediziner, Juristen und BWLer.[...]
Wenn ich Deutsch-Koreaner treffe, frage ich oft, wie Sie sich in der realen Welt zurecht finden. Viele sagen, dass Sie trotz ihrer Sprachkompetenz und Bildung zum Teil diskriminiert werden und irgendwie nicht von der Stelle kommen. Es scheint, es gibt unsichtbare Grenzen, bis wohin ein Migrant aufsteigen kann, und das war es dann. An Hand des Beispiels der Koreaner, wird man auch dann ausgegrenzt, wenn man um Integration bemüht ist.[...]
Integrationskurse sind wichtig, man muss die Sprache des Landes beherrschen, aber dann muss es auch Integrationskurse geben für einheimische Deutsche, die bis heute kaum Kulturen kennen, die sich in Deutschland heimisch gemacht haben. [...] In Amerika war es zum Beispiel Pflicht an meiner Uni, einen Kurs über Rassismus und Ethnien zu belegen. Ob man wollte oder nicht, so wurde man mit diesem Thema konfrontiert.
Ich denke, ein Fach in der Schule, wo man die etwas über die Kultur der Eingewanderten und über ihre Problem in Deutschland, gar nicht so schlecht. Nur bei den Eingewanderten die Schuld zu suchen ist meiner Meinung nach genauso verfehlt, wie alles den Deutschen in die Schuhe zu schieben. Was haltet ihr davon? Wollt ihr wie Beckstein eine 110%ige Assimilation von Ausländern oder Multikulti, wie es den Fundis der Grünen vorschwebt?
Gruß, Johannes
Offizieller Dogil.net / Meet-Korea-Twitter-Kanal: http://twitter.com/DogilNet