In reply to post ID 4593
Moin!
Wie wirkungsvolle Sanktionen aussehen können, ist wirklich die Frage. Dank China und Russland wird es wohl nicht dazu kommen, dass diese scharf genug sind, um die Regierung zum zusammenbrechen zu bringen (bei den USA und Japan kann man ja den Eindruck gewinnen, dass die das wollen). Trotzdem hoffe ich, dass schmerzhaft genug ist, dass Nordkorea bereit sein könnte, sein Atomprogramm aufzugeben. Schwierig an der Sache ist ja nur, dass man eigentlich die Regierung treffen will, und möglichst wenig die sowieso schon arg gebeutelte Bevölkerung. Von klingt für mich das Handelsverbot von militärischem Kram recht attraktiv. Auch Luxuswaren könnten darunter fallen.
Ich gebe zu, dass ich auch der Lösung, von der ich glaube, dass die USA und Japan sie verfolgen, seinen Reiz abgewinnen kann, nach dem Motto: Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. Wenn Nordkorea wirtschaftlich vollständig abgeschnitten wird, würde das nordkoreanische Regime wohl innerhalb kurzer Zeit fallen. Trotzdem halte ich das für den falschen Weg. Es ist gefährlich und widerspricht (erstaunlicherweise) auch meinem Gerechtigkeitsgefühl. Aber in jedemfall sollte man darauf achten, dass auch der Norden deutliche Zugeständnisse macht, wenn man wieder innerkoreanische Projekte angeht. Dass z. B. der Lohn der Arbeiter im Industriegebiet Kaesong an die nordkoreanische Regierung bezahlt wird, kritisiert Stefan in seinem Blog meines Erachtens zurecht:
Gruß, Johannes
Wie wirkungsvolle Sanktionen aussehen können, ist wirklich die Frage. Dank China und Russland wird es wohl nicht dazu kommen, dass diese scharf genug sind, um die Regierung zum zusammenbrechen zu bringen (bei den USA und Japan kann man ja den Eindruck gewinnen, dass die das wollen). Trotzdem hoffe ich, dass schmerzhaft genug ist, dass Nordkorea bereit sein könnte, sein Atomprogramm aufzugeben. Schwierig an der Sache ist ja nur, dass man eigentlich die Regierung treffen will, und möglichst wenig die sowieso schon arg gebeutelte Bevölkerung. Von klingt für mich das Handelsverbot von militärischem Kram recht attraktiv. Auch Luxuswaren könnten darunter fallen.
Ich gebe zu, dass ich auch der Lösung, von der ich glaube, dass die USA und Japan sie verfolgen, seinen Reiz abgewinnen kann, nach dem Motto: Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. Wenn Nordkorea wirtschaftlich vollständig abgeschnitten wird, würde das nordkoreanische Regime wohl innerhalb kurzer Zeit fallen. Trotzdem halte ich das für den falschen Weg. Es ist gefährlich und widerspricht (erstaunlicherweise) auch meinem Gerechtigkeitsgefühl. Aber in jedemfall sollte man darauf achten, dass auch der Norden deutliche Zugeständnisse macht, wenn man wieder innerkoreanische Projekte angeht. Dass z. B. der Lohn der Arbeiter im Industriegebiet Kaesong an die nordkoreanische Regierung bezahlt wird, kritisiert Stefan in seinem Blog meines Erachtens zurecht:
Dieses anders als Ausbeutung zu bezeichnen, fällt mir schwer. Und man mache sich eine Vorstellung davon, was das bedeutet, wenn sich beide Landesteile irgendwann vereinigen und der Süden sich Jahrzehnte lang mit dem Unterdrückerregime des Nordens so weit arrangiert hat, dass man sogar deren Zwangsarbeiter für das Wohl der eigenen Wirtschaft zu einem Hungerlohn in Anspruch nimmt. Da steht man moralisch nicht besser da als deutsche Firmen, die KZ-Arbeiter für sich haben schuften lassen.
Gruß, Johannes
Offizieller Dogil.net / Meet-Korea-Twitter-Kanal: http://twitter.com/DogilNet