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Gesucht: JI Son Präsident und CEO LG. Philips Displays
Verantwortlich für die Auswirkungen der Insolvenz der LG. Philips Displays Glass Germany GmbH (Glasfabrik Aachen)
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iGEL (Administrator) #16
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In reply to post ID 3316
Moin!

Bevor das Thema nun entgültig entgleitet, werde ich es mal schließen. Schade.

Wenn hier tatsächlich jemand den Aufenthaltort von Jeong IL Son kennt und den Glasswerkern helfen möchte, kann er es ja auf deren Website tun.

Gruß, Johannes
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iGEL (Administrator) #17
User title: 이글
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Moin!

Auf Wunsch öffne ich das Thema wieder, beim zweiten Lesen sehe ich die Notwendigkeit des Schließens nicht mehr so.

Gruß, Johannes
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Manfred Festa (Guest) #18
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Subject: Insolvenz LG. Philips Displays
Hallo Administrator,

sehr lobenswert, obwohl ich nicht genau weiß. wem ich das denn nun eigentlich zu verdanken habe.
Es war - wie bereits gesagt - nie meine Absicht das Volk Korea anzugreifen, sondern den interessierten Lesern dieses Themas einmal näher zu bringen, dass nicht immer alles Gold ist was glänzt.
Wäre es nicht mehr als gerecht gewesen Mitarbeiter einer nicht mehr möglichen Produktion von
herkömmlichen TV-Röhren-Geräten wie auch im koreanischen Ehren-Kodes beschrieben fair und
mit abfedernden, sozialen Mitteln abzufinden, anstatt sich als "nicht verantwortlich" zu erklären?
Warten wir also einmal ab, ob sich vielleicht noch andere User zu wort melden, und eine Meinung
abgeben.

Gruß und schönes Wochenende
ralferly #19
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Es ist schon interessant und fast belustigend, wie sehr sich hier die Leute über koreanische Arbeitgebermentalitäten "auskennen" meinen... Täten sie es denn wirklich, dann wüssten sie, dass solch ein feiges Verhalten wie es Herr Ji an den Tag legte, in Koreas Arbeitswelt Gang und Gebe ist.
(Es gab einmal den Vorfall, als eine jap. Zweigfirma in Korea dicht machte und der jap. CEO vor seinen Angestellten und laufenden Kameras weinte und ihnen versprach, sich um sie zu kümmern. Das hat selbst die sonst so Japanern gegenüber verhärteten Koreaner betroffen.)

Soziales Denken in Führungsschichten ist in Korea noch wesentlich dürftiger gesäht, als in Deutschland (obwohl man das kaum glauben kann)- es sei denn, es ist mal wieder notwendig, sich "rein zu waschen" (siehe: Hyundai Skandal), dann fließen kurzfristig Millionen in Kinderstiftungen...
In sofern ist ein Fingerzeig auf ein Land (und dessen dort üblichen, unrühmlichen Geschäftspraktiken) doch mehr als nur fair...

@Manfred:
Tut mir leid für dich, was dir passiert ist. Ich bin sicher, dass dein nächster Arbeitgeber ein wenig... hmm... sozialer denkt. ;)
This post was edited on 2006-08-13, 21:30 by ralferly.
Manfred Fest (Guest) #20
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Subject: Beitrag ralferly
Hallo ralferly,

danke Dir besonders für Deinen Beitrag, weil er mir zum ersten Mal das Gefühl gibt mit meinen Aussagen nicht vollkommend im Regen zu stehen. Es war letztendlich nur mein Ziel auch hier in diesem Forum einmal darzustellen, dass nicht immer alles Gold ist, was glänzt. In so fern bin ich froh, einmal Gehör und Verständnis gefunden zu haben. An der feigen Haltung von J.I. Son wird dies wahrscheinlich nichts ändern. Er hat sich irgendwo in seinem koreanischen Domizil verkrochen und zählt vermutlich die Gewinne außerhalb der Insolvenz. Aber auch das Geschäft der neuen Technologien im LCD und Flat-Bereich ist nicht das, was man sich wohl versprochen hat. Dafür ist die herkömmliche Röhrenproduktion und unsere Fabrik in Aachen nun Vergangenheit .... eine Spur hinterlassend, die 400 Mitarbeitern und ihren Familien die Existenz geraubt hat, ohne nur einmal mit der Wimper zu zucken ... :-(
ralferly #21
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Hi Manfred,

als "Ossi" habe ich Arbeitslosigkeit noch vor einigen Jahren aus nächster Nähe mitbekommen können, als innerhalb kürzester Zeit mein Vater und viele anderen nahen Verwandten sowie Freunde der Familie den Job verloren und waren u.a. auch mehrere Jahre ohne Arbeit. Hinzu kamen Lohnzahlungsrückstände von mehreren Monaten, von denen wir ebenso nichts mehr gesehen haben- aber das schlimmste ist, glaube ich, das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden, abgeschrieben zu sein und hilflos zu wirken. Jetzt aber die gute Nachricht: Jeder hat (auch wenn es beim einen oder anderne länger gedauert hat) wieder eine Arbeitsstelle- trotz allem. Und genau das wünsche ich dir auch. Bitte also den Kopf nicht hängen lassen und versuche am Besten, dich auf keinen Fall gehen zu lassen oder dich unnütz zu fühlen.

Was im Konkreten Herrn Son JeongIl außer der Nichteinhaltung von getroffenen tariflichen Absprachen im rechtlichen Sinne noch vorgeworfen werden könnte, weiß ich nicht. Der Fairheit sollte man auch eingestehen, dass die sehr viele Insolvenzen deutscher Firmen nicht sauber abgewickelt werden- und Zulieferer und Gläubiger am Ende auf dem Schlauch stehen. Auch keine feine Sache. Aber Unrecht relativiert nicht Unrecht.

Die Frage nach "koreanischer Kultur" finde ich durchweg berechtigt- und hätte eine interessante Diskussion abseites von persönlichen Angriffen abgeben können.

Also, ich drück dir und deinen Kollegen die Daumen!

Ralf
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iGEL (Administrator) #22
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Moin raferly.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was du hier mit diesen Beiträgen bezwecken willst. Wo siehst du bitte persönliche Angriffe? Und wo hat jemand behauptet, die koreanischen Arbeitgebermentatitäten zu kennen? Der erste, der das behauptet, bist du. Es mag ja sein, dass die Koreaner rücksichtsloser mit Angestellten umgehen. Aber wie du selbst gesagt hast, sind deutsche Unternehmen im Ausland auch nicht immer Engel. Und ich fände es ebenso falsch, wenn Koreaner sich ausschließlich wegen dem Fehlverhalten einer deutschen Firma ihr Urteil über Deutschland bilden würden. Wenn du mehr weißt, kannst du ja vielleicht mal ein oder zwei Links bringen, die zeigen, wie koreanische Chefs mit ihren Untergebenen umgehen. Mit deinem Verweis auf die japanische Firma in Korea kann ich nicht so viel anfangen, da es ja nun wirklich reichlich unkonkret ist, was du dort schreibst.

Gruß, Johannes
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Manfred Festa (Guest) #23
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Subject: Insolvenz LG. Philips Displays
Schönen guten Morgen !

Es ist schon recht interessant, wie sich die Diskussion im Forum entwickelt und ich spüre schon, wie sich Kommentierungen aber auch Angriffe gegenseitig die Hand geben. Aber um einen aufklärenden und sachlichen Charakter in dieses Forum zu bringen, sollte man genau dies vermeiden. Es geht nicht um einen Angriff auf Koreaner (ganz im Gegenteil, denn ich habe einige dieser Menschen kennenlernen dürfen, die sich mehr als traurig über die Aachener Situation äußerten). Es geht um die Sache!

Durchaus korrekt wenn behauptet wird, dass auch in deutschen Unternehmen bei Insolvenzen nicht immer alles mit rechten Dingen zugeht. Aber hier geht es um die Insolvenz der Aachener Glasfabrik und einigen
Unternehmen mehr, die immerhin 17.000 Beschäftigte in Europa trafen.

Erste Frage hierzu: Warum kam es im Jahre 2000 überhaupt zu einem Joint-Venture zwischen LG. Electronics und Royal Philips? Erster Gedanke: Die herkömmliche Bildröhre abstoßen, um sich in Ruhe der Entwicklung und Vermarktung von neuen Technologien widmen zu können. Nun gut! Aber dennoch wollte man offensichtlich nicht ganz auf Gewinne aus diesen Produktionen verzichten. Philips hätte wohl kaum ansonsten in der neuen Gesellschaft eine 50% Beteiligung eingebracht und dies vorwiegend auf dem finanziellen Sektor.

LG. Electronics hatte den operationellen Teil des Joint-Ventures und produzierte zeitgleich zur herkömmlichn Röhre ebenfalls LCD und Flat-Bildschirme. Offensichtliches Ziel: Genau das zu tun was einst Philips mit dem Röhrenmarkt bezweckte: Den TV-Markt ganz für sich zu haben, Mischkalkulationen durchzuführen und Erfahrungen in der Produktion zu sammeln um dann anschließend über den schlecht laufenden Verkauf zu jammern, Insolvenz anzumelden und genau diese Geräte dann in Fernost zu produzieren.

Das ist Betrug am Mitarbeiter und seiner Familie! Das aber nicht alle korreanischen Unternehmen in einen Topf zu werfen sind beweist die Firma Samsung Corning in Tscherniz nahe der tschechischen Grenze. Hier werden nach wie vor herkömmliche Röhren - vorwiegend in Slim- und Superslimdesign hergestellt. Schon dies alleine soll einml klarstellen: Es geht nicht um das koreanische Volk, sondern um die Globalplayer von LG. Philips Displays mit Führung J.I. Son denen jedes Mittel recht war, sich preiswert aus dieser Affäre zu ziehen.

Hätte man sein Gesicht behalten wollen, wäre die Insolvenz wie eine "normale Schließung", also unter Einbehaltung der Sozialpläne und Rückzahlung der Darlehensbeträge erfolgt und eine soziale Abfederung für die Mitarbeiter sowie mehr Sicherung für die Zukunft bedeutet. Niemand wäre glücklich, aber damit in sofern zufrieden gewesen zumindest sagen zu können. Dies war fair!

Nun aber bleibt nur noch ein tiefes Loch zurück und die Warnung an alle die demnächst beabsichtigen in einem koreanischen Unternehmen Fuß zu fassen: Keiner weiß genau, wie beim Abschied das "Dankeschön" aussehen wird ...
ralferly #24
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@Manfred:
Ich finde ebenso, dass man das Thema mit ruhigen Gewissen sachlich anpacken kann und habe mir auch deshalb das Wochenende als Auszeit gegönnt. ;)

Ich würde gern noch einmal auf die Frage nach der kulturellen Belang Koreas zurückkommen, denn wie ich schon schrieb, halte ich zwar nicht den Einzelfall für typisch, jedoch kann man z.B. in div. Jahresberichten von ai lesen, dass...
Gewerkschaftsführer, die Streiks oder Demonstrationen organisierten, um für die Grundrechte von Arbeitnehmern einzutreten, wurden drangsaliert oder in Haft genommen. Die Proteste von Gewerkschaftern richteten sich gegen wirtschaftspolitische Maßnahmen der Regierung wie Strukturreformen, die zu Massenentlassungen führten, unzureichende Sozialleistungen und das Versäumnis der Behörden, Arbeitgeber strafrechtlich zu verfolgen, die Arbeitsverträge widerrechtlich gekündigt haben.

Mindestens 63 Gewerkschafter sind im Berichtszeitraum festgenommen worden. Das Gerichtsurteil stand bei allen zum Jahresende noch aus. Sechs Gewerkschaftsführer begingen Selbstmord, um auf die Notlage südkoreanischer Arbeiter hinzuweisen.
Quelle: ai Jahresreport Südkorea 2004 (also noch gar nicht so lange her)
Ältere Berichte (siehe Links unten) von ai lesen sich z.T. noch erschreckender- der Verdacht liegt also nahe, dass man die im eigenen Land "bewährte Methode" auch im Ausland umsetzt- oder positiv (und eigentlich unzulässig euphemistisch) es sich hier um eine Führung alten Stiles handelt.
Man muss- wie es im Bericht oben zum Ausdruck kommt- aber auch im Hinterkopf haben, dass die staatliche Duldung solcher Umstände durchaus auch ein Relikt aus der noch nicht allzulang vergangenen Diktaturzeit Koreas ist und innerhalb der Demokratisierungsbewegung über kurz oder lang ausräumen lassen. Die erkennbare Tendenz ist ganz klar zum Besseren, dass aber man in Südkorea noch weit entfernt von einem geregeltem Arbeitskampf ist (sowohl auf seine der Arbeitgeber, der Staatsmacht als auch auf Seiten der Arbeitnehmervertreungen) zeigten die Streiks um Posco (mehrere Verletzte) und im Verkehrssektor (Androhung schwerer Repressionen von Seiten des Staates gegen die Arbeitnehmer) erst dieses Jahr wieder.
weitere Links (chronologisch):
(Ich hoffe, das genügt an Links um die oben getroffenen Aussagen zu untermauern. ;))

Ich hoffe auch, es stört dich nicht allzusehr, wenn ich dir im Falle Samsungs etwas widersprechen muss. Sicher ist dir das Schicksal der Samsung SDI Werke Berlin- Oberschöneweide bekannt, die haben ja auch Bildröhren hergestellt. Zumindest so lange, bis die Förderung durch das Land Berlin auslief und sie nicht mehr an deren Vereinbarungen gebunden waren. Den Angestellten wurde zwar eine Abfindung ausgezahlt, trotzdem bleib ein fader Nachgeschmack: Trotz widerholter Aufrufe von Seitens Gewerkschaft, Senat und Komune wurde die Produktion nicht auf neuere Produktlinien umgestellt (was ja nicht weiter schlimm wäre), aber mit dem Gewinn aus dem Werk in Berlin wurde in Ungarn ein neues Bildschirmwerk finanziert- jetzt wird dort fabriziert. "Die Welt" konstatierte zu dem Zeitpunkt:
Daß gerade die höflichen Asiaten zum Beginn der Asien-Pazifik- Wochen und kurz nach den Werbefesten auf der Funkausstellung die Bombe platzen ließen, ist ein Affront. Die Mitnahme von 30 Mio. Euro Fördermitteln für das Werk im Osten Berlins seit 1993 ist in den Augen mancher Beobachter unanständig, kaufmännisch aber ist es durchaus legitim und juristisch kaum anzugreifen. Wer in Deutschland nicht produzieren will, den kann man auch mit besonderen Vergünstigungen nicht lange halten.
Quelle: Die Welt, 25.9.2005
(Die letzen Nachrichten diesbezüglich habe ich hier gefunden. Sollte noch weiterer Bedarf an Links bestehen, kann ich gern weiterhelfen.)

Hoffentlich ergeht es dem Werk in der wirtschaftlich schwachen Zone an der Grenze zu Tchechien nicht ähnlich... :|

...und die Warnung an alle die demnächst beabsichtigen in einem koreanischen Unternehmen Fuß zu fassen: Keiner weiß genau, wie beim Abschied das "Dankeschön" aussehen wird...
Nun gut, wie schon gesagt: Das weiß man bei deutschen Geschäftspartnern auch frühstens erst hinterher. ;)

@Igel:
Aber wie du selbst gesagt hast, sind deutsche Unternehmen im Ausland auch nicht immer Engel.
Das habe ich nie gesagt noch intendiert. Was das Geschäftsgebahren deutscher Firmen im Ausland betrifft- vor allem in Bezug auf gewerkschaftliche Vereinbarungen und Arbeitnehmerschutz bei Abwicklungen, habe ich nicht genügend Kenntnisse, um darüber urteilen zu können.

Ich hoffe, die Links waren hilfreich.
Manfred Festa (Guest) #25
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Subject: Insolvenz LG. Philips Displays Aachen
Hallo ralferly,

besten Dank für Deine wirklich ausführliche Stellungnahme. Ja, Du hast schon Recht: Die Weiterproduktion der herkömmlichen Bildröhre bei Samsung in den Himmel zu heben war wohl nicht der richtige Ansatz. Hätte Aachen überlebt, hätte es warscheinlich die Kollegen dort getroffen. Werde mir die Links zu Deinem Bericht also einmal etwas näher ansehen um meine Schlüsse daraus zu ziehen. Schönen Dank noch einmal und beste Grüße aus Aachen, wobei Freude bei mir aufkäme, würde sich der ein oder andere Leser dieses Forums auch noch an dieser Diskussion beteiligen ;-) ... Zum Thema Politik ist übrigens zu sagen, dass in der Regel mehr als ein weinendes Auge unserer Politiker kaum zu sehen war. Ulla Schmidt hat zwar zu vermitteln versucht, ist aber leider auch nur bis an die Türe der koreanischen Botschaft gekommen. Einzig und alleine die Linkspartei hat sich wirklich für die Sache eingesetzt, ist aber mit einer kleinen Anfrage an die Bundesregierung, Insolvenzen zukünftig abzusichern schlichtweg leer ausgegangen. Entscheidener Satz des parlamentarischen Staatssekretärs dabei: " wir wollen und können nicht ..." :-( Da kann man nur sagen: Der deutsche Arbeiter bedankt sich recht herzlich für das Entgegenkommen!
Besucher (Guest) #26
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Subject: Thema LG
Guten Tag zusammen,

ich bin zufällig hier vorbeigesurft und fand das Thema so interessant das ich auch die ganzen externen Links durchforstet habe.

Also erstens ist die Flagge ja nun ganz eindeutig nicht durchgestrichen sondern wenn man genau hinsieht nur das Bild was da drunterliegt.

Also sieht es für mich definitiv erstmal so aus als wenn es sich mit diesem durchstreichen darum geht das diese Fabrik nicht mehr besteht.

Desweiteren , wenn man sich genauerer damit beschäftigt. ist für mich ganz klar das in keinem satz der homepage das koreanische volk angegriffen wird.

ok man wird nie zu einer meinung kommen ob man nich besser das LG logo genommen hätte.

wenn man sich aber genauer einließt so stellt man fest das die homepage ja nun ich sage einmal "aus der not" geboren wurde.

ich werde aber ab und zu noch einmal vorbeischauen da mich das thema sehr interessiert.

auch ich entschuldige mich für die rechtschreibfehler... aber wie man an diesem thema erkennen kann gibts schlimmeres im leben ;-)
Manfred Festa (Guest) #27
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Subject: Insolvenz Glasfabrik Aachen
Hallo Besucher,

danke für Deinen Beitrag. Du hast es genau richtig erkannt ! Nicht die koreanische Fahne, sondern das
Bild der Glasfabrik Aachen ist durchgestrichen und soll verdeutlichen, dass die Glasfabrik nicht mehr
besteht. Auch das die "Glassfront" aus der Not entstanden ist, stimmt genau! Freut mich, dass Du die
Seite besucht hast und auch die Links der Glasfabrik, Dich gleichzeitig aber auch weiter für das Thema
interessierst. Freundliche Grüße aus Aachen.
Manfred Festa (Guest) #28
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Subject: Insolvenz Glasfabrik Aachen
Und der Kampf geht weiter ...

http://www.heise.de/newsticker/meldung/77617
Kimchi (Guest) #29
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Also zu diesem Topic sag ich einfach mal "..."

Ich find das klasse. Wenn Globalisierung und Profitdenken so schlimm ist, dann seid doch konsequent:

Was macht denn LG in Deutschland? Hat es irgendeine Verantwortung hier? Nein, es ist die reine Gnade von LG, dass es Aachen einige hundert Arbeitsplätze geschaffen hat. Und wer sie schafft, kann sie auch wieder abschaffen, wenn die Produktivität bzw. der Ertrag sinken. Das ist nicht mal Wirtschaftstheorie, sondern einfach Lebenspraxis.

Was meinst du wie die koreanischen Arbeiter arm dran sind, weil wegen des zu hohen Lohnniveaus die Fabriken in China gebaut wird....Das hat nichts mit Kultur und Ländern zu tun, sondern mit einem Wirtschaftssystem, was das erfolgreichste der Weltgeschichte ist und trotzdem einige gravierende Schattenseiten hat.

Im Übrigen ist euer Protest..naja...du kannst hier so viel erzählen, wie du willst, dass es dir nicht gegen Korea geht...

Die Flagge symbolisiert, dass "Korea" Schuld an der Schließung ist....Eure Aktionen richten sich vor allem gg. Korea (s. Fotogalerie)..ähnlich wie bei der Samsung-Scheisse werden hier Aktionen gegen den koreanischen Staat gefahren, d.h. gegen ein ganzes Volk.

Glaub mir, es gibt einige Arbeiter in Korea, die trotz Arbeitsplatz schlechtere Lebensbedingungen als ein arbeitsloser Deutscher haben. Anstatt jetzt hinterherzuheulen und so einen bizarren einseitigen Karneval zu machen, der komischerweise die eine Hälfte (Niederlande) der Verantwortlichen vollkommen auslässt, solltet ihr euch nach neuen Arbeitsplätzen umschauen. Und wenn ihr keine findet, dann überlegt euch mal, warum. Vielleicht wird dann klarer, warum die Fabrik geschlossen wurde.
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iGEL (Administrator) #30
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Moin!

Na, gut, jedem seine Meinung. Aber wenn die Angestellten erst auf Geld verzichten, um ihre Arbeitsplätze zu sichern und dann entzieht sich der Arbeitgeber den Vereinbarungen, indem er die Firma pleite gehen lässt, dann kann ich das schon verstehen, dass die Leute sauer sind. Dass die Fabrik schließen musste, ist zwar nicht schön, aber ich denke, damit hätte man sich abfinden können. Aber dann hätte man die Mitarbeiter wenigstens angemessen entschädigen können. Phillips hat das ja getan (Zum Teil zumindest).

http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/wirtschaftsbranche/phi…

Wie ich zwischenzeitlich herausgefunden habe, ist Herr Festa aber stellvertretender Betriebsratvorsitzender der Aachener Glasfabrik. Warum er also eine Verantwortung für die Homepage abstreitet, kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Gruß, Johannes
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