Subject: Korea-frust
Hallo an alle,
ich bin Ende 20 und seit ca. 1/5 Jahr in Korea, Seoul.
Ich bin hier bei einer Sprachschule eingeschrieben und wollte hier einen längeren Aufenthalt machen, um das Land besser kennenzulernen und meine Wurzeln somit auch, da ich in Deutschland aufgewachsen bin und meine Mutter mir Korea, ihr Herkunftsland nie näher gebracht hat, weil sie es selbst nicht sehr mag.
Dennoch habe ich mich natürlich nie als 100% Deutsche empfunden, was mich hierherführte.
Gut seit ich hier bin analysiere ich das Land aus eigenem Interesse sehr und versuche die Kultur so gut es geht zu verstehen.
Und je länger ich hier bin und mehr verstehe, so wird es teilweise verständlicher, aber einiges bleibt mir nach wie vor ein Rätsel.
Nun zu meinen Frust..
Was ich beobachte ist, das sich fast alle Ausländer sehr schwer mit dem sozialisieren hier tun, wenn man nicht einen koreanischen Freund/Freundin hat, und ich beobachte das die meisten Ausländer hier sehr einsam sind.
Und Ausländer geben sich nur mit Ausländern ab.
Es ist unheimlich schwer sich zu sozialisieren wenn man der Sprache nicht mächtig ist, aber ich frage mich ob es wirklich besser wird, wenn man der mächtig wäre.
Und die Sprache lernt man leider nicht von heute auf morgen.
Was mich zudem stört ist, die Koreaner halten, auch untereinander immer eine Art von Distanz... ich frage mich da, ja sind sie nicht selber einsam dann. Aber vielleicht können sie nicht anders? Ich kann das schwer beschreiben.
Zudem finde ich Korea verdammt oberflächig.
Es zählt nur Schönheit, Status, Geld. Wo bleiben die Werte, der Character die Tiefe ???
Es nervt wenn man die ganzen schönen herrausgeputzten Menschen sieht, aber sie strahlen oft nur Arroganz und Narzissmus aus.
Je mehr Erfahrungen ich mit denen habe umso enttäuschter werde ich, so merke ich, dass die Männer zu 80% verlogene, egoistische Playboys sind und die Frauen oft auch nicht viel besser.
Angenehme Menschen sind eine große Minderheit hier.
Das klingt jetzt sehr hart, aber als ich wieder für kurze Zeit in Deutschland war, dachte ich, ja wir Deutschen mögen grob und plump sein, nicht so höfflich, aber wir machen uns wenigstens die Mühe nach der Suche von Werten.
Ich frage mich, enttäuscht von meinen Wurzeln.. war das jetzt wirklich alles.
Und meine es nicht wirklich böse auch wenn es hart klingt.
Freue mich über Erfahrungen anderer, die mir vielleicht mein Verständnis für Korea verbessern.
Grüße, Lia
ich bin Ende 20 und seit ca. 1/5 Jahr in Korea, Seoul.
Ich bin hier bei einer Sprachschule eingeschrieben und wollte hier einen längeren Aufenthalt machen, um das Land besser kennenzulernen und meine Wurzeln somit auch, da ich in Deutschland aufgewachsen bin und meine Mutter mir Korea, ihr Herkunftsland nie näher gebracht hat, weil sie es selbst nicht sehr mag.
Dennoch habe ich mich natürlich nie als 100% Deutsche empfunden, was mich hierherführte.
Gut seit ich hier bin analysiere ich das Land aus eigenem Interesse sehr und versuche die Kultur so gut es geht zu verstehen.
Und je länger ich hier bin und mehr verstehe, so wird es teilweise verständlicher, aber einiges bleibt mir nach wie vor ein Rätsel.
Nun zu meinen Frust..
Was ich beobachte ist, das sich fast alle Ausländer sehr schwer mit dem sozialisieren hier tun, wenn man nicht einen koreanischen Freund/Freundin hat, und ich beobachte das die meisten Ausländer hier sehr einsam sind.
Und Ausländer geben sich nur mit Ausländern ab.
Es ist unheimlich schwer sich zu sozialisieren wenn man der Sprache nicht mächtig ist, aber ich frage mich ob es wirklich besser wird, wenn man der mächtig wäre.
Und die Sprache lernt man leider nicht von heute auf morgen.
Was mich zudem stört ist, die Koreaner halten, auch untereinander immer eine Art von Distanz... ich frage mich da, ja sind sie nicht selber einsam dann. Aber vielleicht können sie nicht anders? Ich kann das schwer beschreiben.
Zudem finde ich Korea verdammt oberflächig.
Es zählt nur Schönheit, Status, Geld. Wo bleiben die Werte, der Character die Tiefe ???
Es nervt wenn man die ganzen schönen herrausgeputzten Menschen sieht, aber sie strahlen oft nur Arroganz und Narzissmus aus.
Je mehr Erfahrungen ich mit denen habe umso enttäuschter werde ich, so merke ich, dass die Männer zu 80% verlogene, egoistische Playboys sind und die Frauen oft auch nicht viel besser.
Angenehme Menschen sind eine große Minderheit hier.
Das klingt jetzt sehr hart, aber als ich wieder für kurze Zeit in Deutschland war, dachte ich, ja wir Deutschen mögen grob und plump sein, nicht so höfflich, aber wir machen uns wenigstens die Mühe nach der Suche von Werten.
Ich frage mich, enttäuscht von meinen Wurzeln.. war das jetzt wirklich alles.
Und meine es nicht wirklich böse auch wenn es hart klingt.
Freue mich über Erfahrungen anderer, die mir vielleicht mein Verständnis für Korea verbessern.
Grüße, Lia