In reply to post ID 18397
Jaja, die Busse sind eine Klasse für sich.
Zu welchen Beschleunigungen Stadtbusse fähig sind habe ich nicht gewusst bis ich in Korea war. Beim Beschleunigen von 0km/h auf 20km/h schlagen sie wahrscheinlich jeden Porsche.
Ansonsten empfand ich zumindest als Tourist die Verkehrsregeln und -teilnehmer als recht gut vorhersehbar was die Grundvorausetzung ist um heil durchzukommen. Das mag man natürlich anders empfinden wenn man jeden Tag zur Arbeit und zurück pendelt.
Folgende Sachen fielen mir auf:
- Die Autofahrer schauen nicht nach hinten oder zur Seite aber im Gegenzug erwarten sie auch nicht, dass man es selbst tut.
- Leben und leben lassen. Es wird keiner totgefahren nur weil man recht hat. In Deutschland fahren ja einige nach dem Motto es kann nicht sein was nicht sein darf. Also rast man mit vollem Tempo ohne Rücksicht auf Verluste z.B. auf die Kreuzung denn man hat ja Vorfahrt. Diese Einstellung spiegelt sich in relativ hohen Zahl der toten Kinder wieder die die Regeln im Straßenverkehr noch nicht beherrschen. In Korea ist man etwas "flexibler" weil man auch weiss, dass man selbst die Regeln auch etwas flexibler auslegt.
- Überrascht war ich über die Ausdrucksmöglichkeit von Hupen. Es macht ja im Grunde nur "Tuuut." Trotzdem war ich überrascht, dass in Korea die Autos "Tuuut, achtung bitte hier ist noch jemand" zu mir sagte während ich in Deutschland nur an "Tuuut, hau ab du A**loch, das ist meine Spur" gewohnt war.
- Die Ampel in Korea haben nur explizite und keine implizite Regeln. In Deutschland bedeutet ein grüne Ampel in der Regel es können alle losfahren die nach links, rechts oder gerade aus fahren wollen. Dabei sollte man auf andere Verkehrsteilnehmer achten wie z.B. auf Gegenverkehr oder Radfahrer und Fußgänger die beim Abbiegen die Straße kreuzen können. In Korea werden nur die Straßen auf Grün geschaltet wenn gewährleistet ist, dass man freie fahrt hat. So werden an Kreuzungen z.B. die Linksabieger freigegen, dann die Geradeausfahrer und anschließend die Rechtsabbieger. Die Folgen sind aber ewige Ampelphasen. Als ich das erste mal in Korea war dachte ich bei meiner allerersten Ampel, dass sie defekt sein müsse weil sie so lange auf rot blieb. Solche lange Wartezeiten habe ich in Berlin selbst an einer Kreuzung in die fünf Straßen münden und dabei zusätzlich von drei Straßenbahnen gekreuzt werden nicht erlebt. Sehr gut in Erinnerung habe ich eine ältere Dame die sich auf Boden setzte als die Fußgängerampel gerade auf Rot umsprang. Wahrscheinlich hätte die Wartezeit fast für eine gemütliche Runde Kaffee gereicht.
- Mir fiel die Kinnlade herunter als ich erleben musste mit welcher Nonchalance rote Ampeln ignoriert wurden wenn die Verkehrslage es zuließ. Dabei wusste ich doch ohne jede Spur einer Zweifel, dass man sofort von bis dahin unsichtbaren Autos links und und rechts gerammt und tödlich verletzt wird wenn man bei rot über die Ampel fährt.
- Obwohl es so wuselig scheint ist das Tempo relativ niedrig. Ich schätze wenn es mal fließt liegt es bei etwa 25km/h bis 35km/h aber meist weit darunter.
Zu welchen Beschleunigungen Stadtbusse fähig sind habe ich nicht gewusst bis ich in Korea war. Beim Beschleunigen von 0km/h auf 20km/h schlagen sie wahrscheinlich jeden Porsche.

Ansonsten empfand ich zumindest als Tourist die Verkehrsregeln und -teilnehmer als recht gut vorhersehbar was die Grundvorausetzung ist um heil durchzukommen. Das mag man natürlich anders empfinden wenn man jeden Tag zur Arbeit und zurück pendelt.
Folgende Sachen fielen mir auf:
- Die Autofahrer schauen nicht nach hinten oder zur Seite aber im Gegenzug erwarten sie auch nicht, dass man es selbst tut.
- Leben und leben lassen. Es wird keiner totgefahren nur weil man recht hat. In Deutschland fahren ja einige nach dem Motto es kann nicht sein was nicht sein darf. Also rast man mit vollem Tempo ohne Rücksicht auf Verluste z.B. auf die Kreuzung denn man hat ja Vorfahrt. Diese Einstellung spiegelt sich in relativ hohen Zahl der toten Kinder wieder die die Regeln im Straßenverkehr noch nicht beherrschen. In Korea ist man etwas "flexibler" weil man auch weiss, dass man selbst die Regeln auch etwas flexibler auslegt.
- Überrascht war ich über die Ausdrucksmöglichkeit von Hupen. Es macht ja im Grunde nur "Tuuut." Trotzdem war ich überrascht, dass in Korea die Autos "Tuuut, achtung bitte hier ist noch jemand" zu mir sagte während ich in Deutschland nur an "Tuuut, hau ab du A**loch, das ist meine Spur" gewohnt war.
- Die Ampel in Korea haben nur explizite und keine implizite Regeln. In Deutschland bedeutet ein grüne Ampel in der Regel es können alle losfahren die nach links, rechts oder gerade aus fahren wollen. Dabei sollte man auf andere Verkehrsteilnehmer achten wie z.B. auf Gegenverkehr oder Radfahrer und Fußgänger die beim Abbiegen die Straße kreuzen können. In Korea werden nur die Straßen auf Grün geschaltet wenn gewährleistet ist, dass man freie fahrt hat. So werden an Kreuzungen z.B. die Linksabieger freigegen, dann die Geradeausfahrer und anschließend die Rechtsabbieger. Die Folgen sind aber ewige Ampelphasen. Als ich das erste mal in Korea war dachte ich bei meiner allerersten Ampel, dass sie defekt sein müsse weil sie so lange auf rot blieb. Solche lange Wartezeiten habe ich in Berlin selbst an einer Kreuzung in die fünf Straßen münden und dabei zusätzlich von drei Straßenbahnen gekreuzt werden nicht erlebt. Sehr gut in Erinnerung habe ich eine ältere Dame die sich auf Boden setzte als die Fußgängerampel gerade auf Rot umsprang. Wahrscheinlich hätte die Wartezeit fast für eine gemütliche Runde Kaffee gereicht.

- Mir fiel die Kinnlade herunter als ich erleben musste mit welcher Nonchalance rote Ampeln ignoriert wurden wenn die Verkehrslage es zuließ. Dabei wusste ich doch ohne jede Spur einer Zweifel, dass man sofort von bis dahin unsichtbaren Autos links und und rechts gerammt und tödlich verletzt wird wenn man bei rot über die Ampel fährt.
- Obwohl es so wuselig scheint ist das Tempo relativ niedrig. Ich schätze wenn es mal fließt liegt es bei etwa 25km/h bis 35km/h aber meist weit darunter.