In reply to post ID 1542
Moin,
@Martin
Ich finde es toll, dass ihr so hilfsbereit seid. Besonders du Martin... Das zu erwähnen hatte ich aber nicht nötig empfunden, ebenso wenig mein Mitgefühl mit den leidenden Frauen kundzutun. War das ein Grund für deine Aufregung? Ich höre seltsamerweise sowas heraus.. Naja, vielleicht hast du wenig Zeit gehabt wie ich auch und knapp und spontan was sagen wollen. Falls meine Posting dir unangenehm war, aus welchem Grund auch immer, war das auf keinen Fall beabsichtigt, sorry...
Mein Posting war lediglich als mögliche zusätzliche Info für Ghosts Freundin gedacht. Habe nicht deine Bemühungen unterschätzen wollen. Nun, sollte man sich vor dem falschen Mitleid mit einem Täter hüten. Trotzdem, könnte es ja sein, dass sie da eine Möglichkeit sieht. Ich kanns nicht beurteilen.
Und, ich habe nie gesagt, dass alle Experten nicht einfühlsam seien.
Ehrlich gesagt, die Worte 'geschlossene psychiatrie' hat mich stutzig bzw. nachdenklich gemacht und mich wohl veranlasst, das auf die Schnelle zu schreiben. Ich musste da unweigerlich an eine Szene in einem Buch denken, wo ein geisteskranke Mädchen ans französische Fernsehpublikum vehement appelliert, dass die schrecklichen Anstalten mit Gummizellen usw nicht geben darf. (Bruno Bettelheim: Liebe als Therapie. 1986, S. 60) Zugegeben, Gewalttäter und Kinder, die nichts Böses tun, sind anders.
Vielleicht nur weil ich dieses Buch vor ein paar Tagen gelesen hab, war meine Assoziation so. Ich hab natürlich nichts gegen Ärzte im Allgemeinen (mein geliebter Bruder ist auch einer und ein Cousin Psychiater). Aber ich bin sicher, dass es schon welche gibt, die nicht einfühlsam sind.
@ alle
Jetzt ein anderes Thema. Je mehr ich von Bettelheim lese, desto mehr schätze ich ihn. Wenn ihr Eltern werden wollt, möchte ich sein Buch "Kinder brauchen Märchen" wärmstens empfehlen.
Sein vielleicht bekanntestes Buch "Die Geburt des Selbst. Erfolgreiche Therapie autistischer Kinder." (1967) wurde in Deutschland zehn Jahre lang leider schlichtweg ignoriert, nicht einmal übersetzt. Verletztes Ego-Gefühl vieler Ärzte könnte da wohl eine Rolle gespielt haben, vermute ich mal.
So, ich hab wieder viel Zeit hier verbracht. Eigentlich dachte ich, ich kann einige Wochen hier nicht besuchen
, weil ich momentan vieles zu erledigen habe. Tja, dieses Forum lockt mich aber immer wieder...
Gruß Sani
@Martin
Ich finde es toll, dass ihr so hilfsbereit seid. Besonders du Martin... Das zu erwähnen hatte ich aber nicht nötig empfunden, ebenso wenig mein Mitgefühl mit den leidenden Frauen kundzutun. War das ein Grund für deine Aufregung? Ich höre seltsamerweise sowas heraus.. Naja, vielleicht hast du wenig Zeit gehabt wie ich auch und knapp und spontan was sagen wollen. Falls meine Posting dir unangenehm war, aus welchem Grund auch immer, war das auf keinen Fall beabsichtigt, sorry...
Mein Posting war lediglich als mögliche zusätzliche Info für Ghosts Freundin gedacht. Habe nicht deine Bemühungen unterschätzen wollen. Nun, sollte man sich vor dem falschen Mitleid mit einem Täter hüten. Trotzdem, könnte es ja sein, dass sie da eine Möglichkeit sieht. Ich kanns nicht beurteilen.
Und, ich habe nie gesagt, dass alle Experten nicht einfühlsam seien.
Ehrlich gesagt, die Worte 'geschlossene psychiatrie' hat mich stutzig bzw. nachdenklich gemacht und mich wohl veranlasst, das auf die Schnelle zu schreiben. Ich musste da unweigerlich an eine Szene in einem Buch denken, wo ein geisteskranke Mädchen ans französische Fernsehpublikum vehement appelliert, dass die schrecklichen Anstalten mit Gummizellen usw nicht geben darf. (Bruno Bettelheim: Liebe als Therapie. 1986, S. 60) Zugegeben, Gewalttäter und Kinder, die nichts Böses tun, sind anders.
Vielleicht nur weil ich dieses Buch vor ein paar Tagen gelesen hab, war meine Assoziation so. Ich hab natürlich nichts gegen Ärzte im Allgemeinen (mein geliebter Bruder ist auch einer und ein Cousin Psychiater). Aber ich bin sicher, dass es schon welche gibt, die nicht einfühlsam sind.
@ alle
Jetzt ein anderes Thema. Je mehr ich von Bettelheim lese, desto mehr schätze ich ihn. Wenn ihr Eltern werden wollt, möchte ich sein Buch "Kinder brauchen Märchen" wärmstens empfehlen.
Sein vielleicht bekanntestes Buch "Die Geburt des Selbst. Erfolgreiche Therapie autistischer Kinder." (1967) wurde in Deutschland zehn Jahre lang leider schlichtweg ignoriert, nicht einmal übersetzt. Verletztes Ego-Gefühl vieler Ärzte könnte da wohl eine Rolle gespielt haben, vermute ich mal.
So, ich hab wieder viel Zeit hier verbracht. Eigentlich dachte ich, ich kann einige Wochen hier nicht besuchen


Gruß Sani