In reply to post ID 12499
Quote by iGEL:1) Wegen der Straftäter, die 10 Jahre unerkannt agiert haben, willst du allen anderen, die ein tadelloses Leben geführt haben, die deutsche Staatsbürgerschaft verweigern?
2) Sicher, ein paar schwarze Schafe rutschen immer durch, aber ein Verhältnis von 1:100 oder schlechter rechtfertigt meiner Meinung nach keine generelle Verweigerung der doppelten Staatsbürgerschaft.
3) Generell verstehe ich nicht, was einer doppelten Staatsbürgerschaft entgegenstehen sollte.
4) In anderen Ländern ist das ganz normal und die Zahl der Konflikte ist bei Lichte betrachtet sicher auch nicht geringer als ohne die entsprechende Staatsbürgerschaft in einem Land zu leben.
5) Übrigens sehe ich gerade das aktive Wahlrecht als eine Sache an, die man unbedingt erhalten sollte, wenn man lange genug in einem Land lebt. Man unterliegt doch seit Jahren der Rechtsprechung des Landes, zahlt wahrscheinlich Steuern und nimmt am Leben teil. Warum soll man es nicht auch wie alle anderen mitgestalten dürfen?
6) In einer stabilen Demokratie dürfte da auch nicht viel mehr Unsinn herauskommen als sowieso schon...
7) Warum man nicht "einfach" die alte Staatsbürgerschaft abgeben soll? Ich glaube nicht, dass das so ein einfacher Schritt ist. Was, wenn man im Alter doch wieder an den Ort seiner Geburt gehen möchte? Oder wenn beispielsweise der Ehepartner, wegen dem man in das Land gekommen ist, sich trennt oder stirbt? Soll der ganze Zirkus dann von vorne losgehen? Außerdem würde ich mich vermutlich auch nach 50 Jahren in Korea noch zu einem wesentlichen Teil Deutsch fühlen, das darf sich dann gern auch in meiner Staatsbürgerschaft widerspiegeln.
8) Darüber hinaus gibt es ja Staaten, die ihre Bürger gar nicht auf deren Wunsch aus ihrer Staatsbürgerschaft entlassen. Soll man denen auch die Staatsbürgerschaft verweigern?
@ Igel: bitte das o.g. Thema nicht zu sehr ausarten lassen - stell doch bitte die Fragen 1,2,4,6,8 in den Off-Topic-Thread -> 'Zuwanderung und Integration: Pro & Kontra';
zu 3) habe ich bereits gestern erlaeutert - Doppelstaatler haben dadurch mehr Rechte und weniger Pflichten* und das ist den "Einstaatler" gegenueber selbstverstaendlich unfair!
zu 5) man kann auch ohne des zweiten Wahlrechts so einiges aktiv mitgestalten

zu 7) ganz meine Meinung (bitte nochmal den betreffenden Beitrag, s. erste Seite, lesen) - was glaubst
wie es mich empoert, dass u.a. Deutsche, die sich vor ueber 15 Jahren irgend-wo im Ausland niedergelassen haben und sich bei der dt. Botschaft/Konsulat auch nicht mehr gemeldet haben oder sich gar im neuen Land einbuergern liessen**, die haben seit 2oo2(?) auch kein Heimkehrerrecht mehr

ein deutliches ja zum Heimkehrerrecht

nur einige Beispiele zu den potenziellen "Doppelstaatlern" -
a) West-Sahara - vor ca. 15(?) Jahren sind da rund 800.ooo Marokkaner (mit Familien natuerlich, die Soldaten waren schon vorher da) ins duennbesiedelte W-Sahara einmarschiert; bei den Kaempfen sind sehr viele Saharius umgekommen (2 Fronten: im Sueden bei den Kaempfen gg. Mauren und im Norden - gg. Marrokaner);
So, eines Tages sind da ein paar "Helldenker" in der UNO(?) auf die folgende Idee gekommen: die Einwohner in W-Sahara sollen doch bitte selbst 'ueber den Anschluss an Marokko' abstimmen


b) Kosovo (braucht hier jemand auch eine Erklaerung

@ cloudie_sky: nicnaumann hat Dir eine Frage gestellt, mich wuerde Deine Antwort darauf auch interessieren

@ henchan (schoen das es Dich gibt

