Subject: Der Ramyeon-Test
Moin!
In nächster Zeit möchte ich einen kleinen Ramyeon-Test veröffentlichen, hie der erste Teil. Fangen wir mit ein paar Hintergrundinfos an:
라면 wird Ra-mjon ausgesprochen, wobei das O wie "offen" und nicht wie in "Ofen" gesprochen wird. Es handelt sich dabei um eine Art von Fertignudeln, die es in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt. Besonders in Japan sind sie sehr beliebt, dort werden sie oft auch frisch zubereitet und es gibt Restaurants, die nur Ramyeon anbieten (Dort Ramen genannt). In Korea gibt es meines Wissens nach nur die Instantversion. Ursprünglich kommen sie wohl aus China, sind dort aber wohl nicht so stark verbreitet wie in Korea und Japan. Auch von Produkten aus Thailand oder Vietnam habe ich gehört, kennen tue ich aber nur koreanische Ramyeon.
Instant-Ramyeon gibt es in zwei Verpackungsvarianten, einmal normal eingeschweißt, zum anderen als sogenannte Cup-Noodles in einem Kunststofftopf, in dem sie auch gleich zubereitet werden können. Typisch sind die meiste durch einen Frittierprozess haltbar gemachten Nudeln sowie ein oder mehrere Würzmittel fürs Kochwasser. Manche gießen einfach heißes Wasser über die Nudeln und warten dann kurz (anders machen Cup-Nudeln ja auch keinen Sinn), ich ziehe es aber vor, die Nudeln wirklich in einem Topf zu kochen.
Ramyeon werden oft auch Ramyun geschrieben, dies entspricht aber keiner offiziellen Umschrift. Damit will man wohl dem englischen Leser entgegenkommen, ich persönlich halte von solchen mal-so-mal-so Umschriften aber nichts, sondern halte mich (soweit ich sie kenne) an die Regeln der in Südkorea offiziellen Revidierten Romanisierung. Daher schreibe ich z. B. auch Gimchi statt Kimchi und Hangeul statt Hangul.
Bisher habe ich drei Varianten probiert, von denen ich euch eine heute vorstellen möchte: KimChi von Nong Shim. Diese soll wohl an das in Korea sehr verbreitete Gimchi erinnern, eine traditionelle Konservierungsmethode für Gemüse, üblicherweise sehr scharf. Gimchi fehlt bei fast keinem koreanischen Essen. Abgesehen von der Schärfe habe ich aber ehrlich gesagt keine große Ähnlichkeit feststellen können.
![http://blog.meet-korea.de/gallery/d/2527-2/ramyeon-nong-shim-gimchi1.jpg [Image: http://blog.meet-korea.de/gallery/d/2527-2/ramyeon-nong-shim-gimchi1.jpg]](http://blog.meet-korea.de/gallery/d/2527-2/ramyeon-nong-shim-gimchi1.jpg)
Wie man sieht, gibt es neben den Nudeln und dem Würzmittel bei KimChi noch einen Beutel mit etwas getrocknetem Gemüse. Anders als auf der Packung abgebildet handelt es sich dabei aber nur um kleine Flocken. Die Zubereitung ist natürlich denkbar einfach. Die Nudeln werden einfach zusammen mit dem Inhalt beider Beutel drei bis vier Minuten in 550 ml Wasser gekocht, fertig.
Der Geschmack ist scharf. Natürlich kann man den Grad der Schärfe mit der Menge des Würzmittels bestimmen, die meisten Deutschen dürften mit der Hälfte des Beutels gut bedient sein. Man kann den Geschmack auch mit einem Ei und etwas Käse verbessern, beides einfach beim Kochen einrühren. Dadurch verringert sich ebenfalls der Schärfegrad. Da ich es sehr scharf mag, verwende ich den ganzen Beutel Würzmittel, tue aber ein Ei und etwas Käse hinein. Aber auch ohne das finde ich den Geschmack gut.
![http://blog.meet-korea.de/gallery/d/2530-2/ramyeon-nong-shim-gimchi2.jpg [Image: http://blog.meet-korea.de/gallery/d/2530-2/ramyeon-nong-shim-gimchi2.jpg]](http://blog.meet-korea.de/gallery/d/2530-2/ramyeon-nong-shim-gimchi2.jpg)
Zubereitet mit Ei und Käse: Lecker!
Gegessen wird Ramyeon üblicherweise mit Stäbchen. Dies erfordert aber schon etwas Übung, besonders wenn man die in Korea üblichen Metallstäbchen verwendet, die etwas länger sind und weniger Haftung bieten als die Holzstäbchen aus Japan. Als Ersatz für ungeschickte Deutsche bietet sich eine Gabel an. Die Suppe trinkt man direkt aus der Schüssel, ein Löffel ist unnötig. Für den größeren Hunger sollte man vielleicht gleich zwei Portionen zubereiten.
Gekauft habe ich es übrigens im Asiamarkt um die Ecke für 85 Cent pro Stück.
Habt ihr diese Sorte schon probiert? Wie ist sie eure Meinung nach? Welche Sorte könnt ihr sonst noch empfehlen?
iGEL
In nächster Zeit möchte ich einen kleinen Ramyeon-Test veröffentlichen, hie der erste Teil. Fangen wir mit ein paar Hintergrundinfos an:
라면 wird Ra-mjon ausgesprochen, wobei das O wie "offen" und nicht wie in "Ofen" gesprochen wird. Es handelt sich dabei um eine Art von Fertignudeln, die es in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt. Besonders in Japan sind sie sehr beliebt, dort werden sie oft auch frisch zubereitet und es gibt Restaurants, die nur Ramyeon anbieten (Dort Ramen genannt). In Korea gibt es meines Wissens nach nur die Instantversion. Ursprünglich kommen sie wohl aus China, sind dort aber wohl nicht so stark verbreitet wie in Korea und Japan. Auch von Produkten aus Thailand oder Vietnam habe ich gehört, kennen tue ich aber nur koreanische Ramyeon.
Instant-Ramyeon gibt es in zwei Verpackungsvarianten, einmal normal eingeschweißt, zum anderen als sogenannte Cup-Noodles in einem Kunststofftopf, in dem sie auch gleich zubereitet werden können. Typisch sind die meiste durch einen Frittierprozess haltbar gemachten Nudeln sowie ein oder mehrere Würzmittel fürs Kochwasser. Manche gießen einfach heißes Wasser über die Nudeln und warten dann kurz (anders machen Cup-Nudeln ja auch keinen Sinn), ich ziehe es aber vor, die Nudeln wirklich in einem Topf zu kochen.
Ramyeon werden oft auch Ramyun geschrieben, dies entspricht aber keiner offiziellen Umschrift. Damit will man wohl dem englischen Leser entgegenkommen, ich persönlich halte von solchen mal-so-mal-so Umschriften aber nichts, sondern halte mich (soweit ich sie kenne) an die Regeln der in Südkorea offiziellen Revidierten Romanisierung. Daher schreibe ich z. B. auch Gimchi statt Kimchi und Hangeul statt Hangul.
Bisher habe ich drei Varianten probiert, von denen ich euch eine heute vorstellen möchte: KimChi von Nong Shim. Diese soll wohl an das in Korea sehr verbreitete Gimchi erinnern, eine traditionelle Konservierungsmethode für Gemüse, üblicherweise sehr scharf. Gimchi fehlt bei fast keinem koreanischen Essen. Abgesehen von der Schärfe habe ich aber ehrlich gesagt keine große Ähnlichkeit feststellen können.

![http://blog.meet-korea.de/gallery/d/2527-2/ramyeon-nong-shim-gimchi1.jpg [Image: http://blog.meet-korea.de/gallery/d/2527-2/ramyeon-nong-shim-gimchi1.jpg]](http://blog.meet-korea.de/gallery/d/2527-2/ramyeon-nong-shim-gimchi1.jpg)
Wie man sieht, gibt es neben den Nudeln und dem Würzmittel bei KimChi noch einen Beutel mit etwas getrocknetem Gemüse. Anders als auf der Packung abgebildet handelt es sich dabei aber nur um kleine Flocken. Die Zubereitung ist natürlich denkbar einfach. Die Nudeln werden einfach zusammen mit dem Inhalt beider Beutel drei bis vier Minuten in 550 ml Wasser gekocht, fertig.
Der Geschmack ist scharf. Natürlich kann man den Grad der Schärfe mit der Menge des Würzmittels bestimmen, die meisten Deutschen dürften mit der Hälfte des Beutels gut bedient sein. Man kann den Geschmack auch mit einem Ei und etwas Käse verbessern, beides einfach beim Kochen einrühren. Dadurch verringert sich ebenfalls der Schärfegrad. Da ich es sehr scharf mag, verwende ich den ganzen Beutel Würzmittel, tue aber ein Ei und etwas Käse hinein. Aber auch ohne das finde ich den Geschmack gut.
![http://blog.meet-korea.de/gallery/d/2530-2/ramyeon-nong-shim-gimchi2.jpg [Image: http://blog.meet-korea.de/gallery/d/2530-2/ramyeon-nong-shim-gimchi2.jpg]](http://blog.meet-korea.de/gallery/d/2530-2/ramyeon-nong-shim-gimchi2.jpg)
Zubereitet mit Ei und Käse: Lecker!

Gegessen wird Ramyeon üblicherweise mit Stäbchen. Dies erfordert aber schon etwas Übung, besonders wenn man die in Korea üblichen Metallstäbchen verwendet, die etwas länger sind und weniger Haftung bieten als die Holzstäbchen aus Japan. Als Ersatz für ungeschickte Deutsche bietet sich eine Gabel an. Die Suppe trinkt man direkt aus der Schüssel, ein Löffel ist unnötig. Für den größeren Hunger sollte man vielleicht gleich zwei Portionen zubereiten.
Gekauft habe ich es übrigens im Asiamarkt um die Ecke für 85 Cent pro Stück.
Habt ihr diese Sorte schon probiert? Wie ist sie eure Meinung nach? Welche Sorte könnt ihr sonst noch empfehlen?
iGEL
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